Bei meiner Suunto Ambit 1 aus dem Jahr 2012 schwächelte so langsam der Akku ein wenig, so musste jetzt, wo ich wieder Spass an längeren Aktionen gefunden hab ein Nachfolger her. Es wurde die Suunto Baro 9 Graphite.

Im Rennen war noch die Garmin Fenix 6, letztendlich gab der Preis und die längere Akkulaufzeit den Ausschlag zu Gunsten der Suunto. Kurz vor dem Megamarsch Stuttgart konnte ich die Uhr für 375 € bei coolshop.de, einem skandinavischen Onlineshop, der gerade auch in Deutschland Fuss fasst, schnappen.

Grösster Nachteil gegenüber der Garmin Fenix ist die fehlende Kartendarstellung bei der Navigation, da ich mich aber im Zweifelsfall mit Hilfe des Handys orientieren kann ist das nicht so schlimm. Beim Radfahren setze ich eh wieder auf den guten alten Garmin eTrex 30.

Die Herzfrequenzmessung am Handgelenk lässt bei mir sehr zu wünschen übrig, da die Genauigkeit aber sehr individuell vom jeweiligen Träger der Uhr abzuhängen scheint weiss ich nicht, wie sich die Garmin-Uhren im Vergleich schlagen.

Die Akkulaufzeit ist tatsächlich phänomenal, nach 20 Stunden Megamarsch hatte ich bei höchster GPS-Genauigkeit noch 25% Restkapazität übrig. Hoffentlich bleibt das ein paar Jahre lang so.

Suunto hat von Movescount auf die Suunto-App umgestellt bzw. ist gerade in der Umstellungsphase. Ich komme soweit ganz gut damit klar, so richtig rund läuft das alles aber noch nicht. Am PC verwende ich die gekoppelte Sports-Tracker.com Website sowie Suunto-Link für Firmware-Updates, ansonsten die Suunto-App auf dem Smartphone oder Tablet.

Die Daten landen sowieso noch bei runalyze.com und lokal auf meinem Server. Wenig computeraffine Helden könnten softwareseitig sicherlich enttäuscht sein.

Ausführlichste Infos und Tests/Vergleiche findest Du bei DC Rainmaker.

Fazit

Ich bin mit der Suunto 9 Baro hochzufrieden, kann mit den Schwächen gut leben, habe mich in den 2 Monaten schon über zwei gute Firmware-Updates gefreut und bin gespannt, was sich in Zukunft noch verbessert.

Update Mai 2020

Bei der 24h-Radrunde konnte der Akku wieder zeigen, was er kann. Nach ca. 21 Stunden bei Aufzeichnung in höchster Genauigkeit kam die Meldung, dass noch 1 Stunde übrig sei. Man kann dann ggf. in einen anderen Modus wechseln.

Ich lud die Uhr ca. 15 Minuten lang über eine PowerBank nach, so konnte ich ohne Moduswechsel die restlichen 2 bis 3 Stunden bedenkenlos heimradeln. Gewünscht hätte ich mir allerdings, dass die Uhr 24 Stunden durchhält, ich werde die Entwicklung der Akkulaufzeit weiter im Auge behalten.